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Mondwolken

Rauhnächte

In der elften Rauhnacht vom 3.1. auf den 4.1. geht es um Prophezeiungen. Falls du in dieser Nacht einen prophetischen Traum hast, bezieht dieser sich auf den Monat November 2022.

Prophezeiung / Manifestation

Heute gibt es einen Text von Michael.

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Hier ein paar Fragen zu diesem Thema und meine Antworten dazu. Du bist natürlich herzlich eingeladen, dir selber diese Fragen zu stellen und zu schauen, welche Antworten du bekommst. Das trainiert dein Hellwissen, einer deiner Wahrnehmungskanäle.

Was macht eine gute Prophezeiung aus?
Die Antwort scheint klar, die Prophezeiung ist gut, wenn sie genauso eintrifft. Das ist aber nur eine Teilwahrheit. Wir kennen alle selbsterfüllende Prophezeiungen, gerade wenn wir uns mit dem visualisieren und manifestieren beschäftigt haben. Es scheint, als hätten wir einen gewissen Einfluss auf unser Leben und könnten bewusst etwas daran verändern. Dann stellt sich jedoch die Frage, woher unsere Wünsche, Gedanken und Empfindungen kommen, die den Wunsch nach Veränderung auslösen. Wer kann von sich behaupten, mal wirklich bewusst einen Gedanken aus dem nichts erschaffen zu haben?

Auf der anderen Seite ist die Idee quälend, dass alles vorherbestimmt ist und unser Leben nichts weiter als ein Film ist, der bereits fertig abgedreht ist. Dann wäre es jedoch logisch, dass so etwas wie Prophezeiungen möglich sind, weil die Zukunft dann bereits passiert wäre. Hier berühren wir das Konzept der Zeit und der Frage nach dem wahren Wesen der Zeit an sich.

Es gibt auch die Idee der Vorbereitung, aufgrund von Prophezeiungen. Vorbereitungen, so wie wir uns in den Rauhnächten auf das neue Jahr vorbereiten. In unserer Form des Erlebens von Zeit ist es uns möglich, vorherzusehen, was mit Wahrscheinlichkeit passieren wird und so haben wir gelernt, dass es sinnvoll ist, schon im voraus Dinge zu tun, die uns erst später nützlich sind.

Prophezeiungen können auch als Warnungen gesehen werden. Es wird ein Weg, eine Zeitlinie, aufgezeigt, deren volle Konsequenz sich einfach ergibt, aus der logischen Fortsetzung einer sich heute bereits abzeichnenden Handlung. So kann es auch ein Instrument sein, uns zu erziehen. Gleichzeitig lernen wir in der Regel eher durch Erfahrung, als durch Erzählungen und Warnungen.

Das Thema der Prophezeiungen kommt in allen religiösen Texten vor und tangiert schnell auch wesentliche Konzepte unseres Lebens. Gerade in der heutigen Zeit werden oft Vergleiche gezogen zu biblischen Prophezeiungen und wir sehen wie schwierig es ist, Einfluss auf die Aussenwelt zu nehmen - wenn das überhaupt möglich sein sollte. Das bringt uns zu der Frage, was kann verhindert werden und was muss einfach erduldet werden.

Gerade diese Frage, was wir beeinflussen und was wir erdulden müssen, ist nicht leicht zu beantworten. Wenn wir es aus unserem Alltagsbewusstsein heraus vermeintlich besser wissen und konkrete Handlungen unternehmen, um Dinge wegzuwünschen oder herbeizuwünschen, kommen wir mit Magie in Berührung. Ob es nun schwarze oder weisse Magie ist, wir bezahlen einen Preis für unsere Manifestationen. In diesem Zusammenhang kann man auch von Karma sprechen. Heisst das nun, dass wir uns nichts mehr wünschen sollten? Nicht mehr an der Erfüllung unserer Träume arbeiten sollen? Verwehren wir uns, unseren Bedürfnissen und Wünschen gegenüber, entsteht Selbstkarma, da es auch ein Ausdruck von fehlender Selbstliebe darstellt und ohne Selbstliebe können wir nicht zurückkehren / gibt es noch immer etwas für uns zu lernen.

Oft sträuben wir uns, eine negative Erfahrung zu machen, oder auch nur ein negatives Gefühl zu fühlen. Wir tun vieles, um solche Dinge zu vermeiden. Gleichzeitig haben wir sicher alle schon mal die Erfahrung gemacht, dass uns negative Erlebnisse im Leben weiter gebracht haben und sich im Nachhinein als Segen herausgestellt haben.

Ich denke, in gewisser Weise befinden wir uns in einem Film, jedoch ist aus unserer Sicht heraus, lediglich der Anfang und das Happy-End bereits geschrieben. Am Ende ist alles gut, sonst ist es noch nicht das Ende (Nur unvollendete Geschichten haben ein Happy End, ist für mich nicht korrekt:-). Was zwischen Anfang und Ende liegt, haben auch wir zu einem Teil in der Hand. Man spricht von dem Konzept der Menschen als Co-Schöpfer, als Mit-Schöpfer. Unsere Wünsche und Gedanken treten aus einem mysteriösen Raum zu uns heran, der unsere Erfahrung leiten möchten. Ich denke es ist wichtig, ehrlich mit sich selber und seinen Wünschen zu sein und diese nicht aufgrund einer Ideologie abzutun. Selbst wenn die Ideologie die nobelsten Beweggründe hat, lehnen wir doch einen Teil von uns selber ab, wenn wir nicht ehrlich mit uns sind. Wir sind hier um die Liebe zu betrachten und dazu gehört es auch, unsere eigenen, dunklen Seiten zu lieben und diese auszuleben.

Es ist wichtig, nach der Erfüllung seiner Wünsche zu streben, zu versuchen, diese zu manifestieren. Essentiell dabei scheint mir unsere Haltung zu sein. Wenn wir etwas um jeden Preis wollen und bereit sind „über Leichen zu gehen“, dann ist es nicht mehr weit zur schwarzen Magie. Oft steht in solchen Fällen auch ein Thema dahinter. Manchmal ist es wertvoller, wenn uns ein Wunsch nicht erfüllt wird, da in der Erfahrung einer Unannehmlichkeit vielleicht eine Erkenntnis steckt, über die wir uns im Endeffekt mehr freuen, als über die Erfüllung unseres Wunsches. So ist es für mich sinnvoll zu wünschen, aber darin auch einen Raum zu lassen, dass eine „höhere Macht“ mich darin korrigieren kann. Aus dieser Haltung heraus ist es einfacher, auch negative Dinge anzunehmen, da es klar ist, dass auch darin ein Geschenk liegen kann.

Und manchmal ist es auch völlig in Ordnung, einen energetischen Preis zu zahlen für die Erfüllung eines Wunsches, da das Betrachten der Konsequenzen unserer Wünsche auch einen wesentlichen Teil unseres Lebens und der Schöpfung ausmachen.

Als kollektives Bewusstsein aller Menschen zusammen kreieren wir eine gewisse Welt zu einer gewissen Zeit, die wir gemeinsam betrachten. Diese Welt verändert sich, durch Veränderungen und Erkenntnisse der einzelnen Individuen und das macht ja auch Spass, die die alternative einfach das Nichts erleben wäre. Wichtig ist, dass wir uns nicht in den Wünschen des Egos verfangen. Es ist hilfreich, sich unabhängig von allen Umstanden, immer wieder Momente zu erlauben, in denen wir einfach nur Ruhe und Liebe fühlen - zum Beispiel in der Meditation. So können wir uns an unser wahres Wesen erinnern. Damit können wir gelassener mit der Aussenwelt umgehen und brauchen uns auch von negativen Erlebnissen nicht aus der Spur bringen zu lassen.

Eine Prophezeiung ist natürlich auch ein Ausdruck des ängstlichen Egos, dass sich Kontrolle wünscht. Gerade in wilden Zeit wie diesen, können wir uns diesem Wunsch ja auch hingeben, dennoch sollten wir im Hinterkopf behalten, dass es eigentlich keine Rolle spielt was passiert, wichtig ist nur dass wir uns erinnern, dass wir in der Essenz unlimitiertes Bewusstsein sind, dass einfach eine vergnügliche Erfahrung hier auf der Erde macht.

Es ist ein schönes Ritual, sich einen Wunsch auf einen Zettel aufzuschreiben und den Zettel zu verbrennen, damit der Wunsch als Rauch zu den Kräften aufsteigen kann, die sich um die Erfüllung des Wunsches kümmern können. Das ist auch von der Symbolik schön, da man so nicht krampfhaft an einem Wunsch festhalten muss, sondern ihn auch los lässt.

In der heutigen Welt, die so fremdbestimmt scheint, ist es auch ein Akt der Selbstermächtigung, sich wirklich etwas zu wünschen. Ich habe gelesen, dass Magier, Heilkundige, weise Menschen und Schamanen, sich zu allen Zeiten, jeweils eine Vision für ihr weiteres Handeln erbaten. Die Rauhnächte sind eine schöne Gelegenheit, genau so eine Vision zu erbitten und so kannst du heute Abend mit diesem Wunsch einschlafen, wenn du magst.

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Denke daran, ein Segment des Mandalas mit deinen Eindrücken zu gestalten (download hier).

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Vorbereitung

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Räuchern

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Sei auch morgen wieder mit dabei, wenn es um Wunder geht. Die Seite wird am 4.1.22 um ca. 23 Uhr hochgeladen, sodass du den Inhalt am 5.1. morgens oder abends geniessen kannst.

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